Maritim Equity kauft zwei 1.700 TEU Containerschiffe zum halben Preis
9.9.2009 | Hamburg
Erster Deal eines Opportunity Fonds im Jahr 2009
• Kaufpreis je 21,5 Millionen US-Dollar, über 50 Prozent unter dem Preis von 2008, Baujahr 2008
• Restcharter der zwei 1.700 TEU Containerfrachter läuft noch bis Sommer 2011
• Charterrate von 16.400 US-Dollar bei bonitätsstarkem Charterer STX Pan Ocean
• Anlegerkapital überwiegend bevorrechtigt bei den Auszahlungen der Erträge
Hamburg, 09. September 2009. Viel wurde in diesem Jahr bereits über günstige Einstiegspreise am Schiffsmarkt spekuliert. Mit dem Ankauf von zwei Containerschiffen mit Kapazität für je 1.700 Standardcontainer ist es jetzt dem Hamburger Emissionshaus Maritim Equity als erstem Anbieter sogenannter Opportunity Fonds in diesem Jahr gelungen, tatsächlich zwei günstige und gut vercharterte Schiffe zu Sonderkonditionen zu erwerben.
Die beiden ein Jahr alten 1.700 TEU Containerschiffe mit Ladegeschirr wurden zum Kaufpreis von je 21,5 Millionen US-Dollar von einer Reederei aus Asien erworben. Für diesen Schiffstyp lag der Preis im Frühjahr 2008 noch bei rund 45 Millionen US-Dollar, das entspricht einem Preisabschlag von über 50 Prozent. Auch eine Reederei ist mit im Boot: Das Hamburger Traditionshaus Carsten Rehder beteiligt sich – ebenso wie die Unternehmensgruppe Salomon Invest – an beiden Schiffen und übernimmt die Bereederung. Einen weiteren Beitrag leistet der Partnerfonds Hesse Newman Private Shipping I.
Die Containerfrachter MS Tasman Strait und MS Torres Strait sind noch bis Mitte 2011 zum Tagessatz von 16.400 US-Dollar an die Südkoreanische Reederei STX Pan Ocean verchartert. Zum Vergleich: Neuverträge für Schiffe dieser Größenklasse bringen derzeit höchstens 4.500 bis 5.000 US-Dollar. STX Pan Ocean gilt aufgrund seiner diversifizierten Flottenstruktur als eine der stabilsten Reedereien im asiatischen Raum.
Cash is King: Nur wer Geld hat, kann auch kaufen
„Auch wenn im Markt viele Notverkäufe erwartet werden, haben wir bisher noch fast keine Deals gesehen. Dabei scheitern die Abschlüsse nicht allein an überzogenen Preisvorstellungen der Verkäufer, sondern häufig auch an der Finanzierung mit Eigen- und Fremdkapital“, erläutert Albrecht Gundermann, Geschäftsführer von Maritim Equity. Dass seine Fonds jetzt als erste Investoren am Markt erfolgreich ankaufen konnten, liege an dem Konzept des sogenannten Blindpools, erst Kapital einzuwerben und dann zu investieren. Gemeinsam mit den Partnern konnten die Fonds rund 59 Prozent Eigenkapital sofort auf den Tisch legen und damit auch eine Bank zur Finanzierung des restlichen Kaufpreises gewinnen. Gundermann: „Wer das Eigenkapital hat, bestimmt die Spielregeln und macht den besten Abschluss.“
Bei der Auswahl der Containerschiffe war jedoch nicht allein der hohe Preisabschlag entscheidend. Ebenso wichtig ist Gundermann die Sicherheit für den Anleger durch starke Partner und eine solide Finanzierungsstruktur: „Mit Carsten Rehder haben wir einen sehr etablierten Reedereipartner, die Investition ist mit reichlich Eigenkapital ausgestattet, was im Zusammenwirken mit den Fremdfinanzierungskonditionen auch in schwierigeren Zeiten hinreichend Flexibilität erlaubt.“ Ebenfalls ein Sicherheitsaspekt ist die bevorrechtigte Auszahlung an die Anleger. Erst wenn ihre Zielrendite erreicht wurde, werden die restlichen Partner beteiligt.
Guter Ausblick für interregionale Feederschiffe
Miteigentümer und Reeder Thomas Rehder sieht für die zwei angekauften Schiffe auch nach dem Ende der Erstcharter gute wirtschaftliche Perspektiven. Das Unternehmen verfügt bereits über eine Flotte von 15 Containerschiffen in den Größen zwischen 500 und 1800 TEU und sieht hier das größte Erholungspotenzial. „Während des Bestellbooms bis Anfang 2008 wurden vor allem große Schiffe über 5.000 TEU bestellt. Das bedeutet, dass der Anteil der kleinen Containerschiffe unter 2.000 TEU bis 2012 von 23 Prozent auf rund 17 Prozent abnehmen könnte. Damit hätten wir in diesem Segment vergleichsweise früh wieder eine Knappheit im Angebot und die Chance auf gute Charterraten“, sagt Thomas Rehder.
Maritim Equity III: Beteiligung noch möglich
Der Fonds Maritim Equity III hat mit diesen beiden interregionalen Feederschiffen seine ersten Investitionen getätigt und befindet sich aktuell in der Platzierung. Anleger, die günstige Einstiegspreise mit guten laufenden Ertragschancen verbinden wollen, können sich noch bis zum Jahresende ab einer Mindestzeichnungssumme von 20.000 Euro am Fonds beteiligen.
Abdruck frei. Beleg erbeten.
Über Maritim Equity
Die Maritim Equity Beteiligungsgesellschaft mbH & Co KG ist ein im Jahr 2007 von Salomon Invest gegründetes Emissionshaus für innovative Beteiligungskonzepte im Schifffahrtsbereich. Die Gesellschafter und Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens bringen über 30 Jahre Erfahrung in der Schifffahrt und der Konzeption von ertragreichen Schiffsfonds mit. Die Anleger erhalten über Maritim Equity-Fonds Zugang zu einem attraktiven, breit diversifizierten Portfolio aus Handelsschiffen mit unterschiedlichen Größen, Segmenten, Charterern und Reedereien, die über geschlossene Fonds sonst nicht angeboten werden.
Presseinformationen: Sebastian Bucher
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